Unser Kurt Beck, Barbara Schleicher-Rothmund und Rainer Strunk in der Tagespflegestätte Vorbildliche Einrichtung mit Zukunftscharakter Äußerst angetan von der Arbeit der Hatzenbühler Malteser war Ministerpräsident Kurt Beck und die SPD Kreistagsfraktion bei ihrem Besuch in der Senioren-Tagespflegestätte. Dabei zollte Kurt Beck großes Lob für die enge Zusammenarbeit der hervorragend ausgebildeten hauptamtlichen Pflegekräfte mit engagierten ehrenamtlichen Helfern. Diese Konstellation mache die Tagesstätte in Hatzenbühl besonders effektiv, meinte Beck.
Im Rahmen ihrer Reihe „Fraktion vor Ort“ beschäftigt sich die SPD-Kreistagsfraktion mit sozialpolitischen Fragen und informierte sich über das Hatzenbühler Projekt, dem ein guter Ruf vorausgeeilt war. Siegmar Trauth, Vorsitzender der Hatzenbühler Malteser, stellte die Senioren–Tagespflegestätte vor, die vom MHD seit 2004 betrieben wird. Die Arbeit vor Ort unterstützen 80 hauptamtliche und 100 ehren-amtlichen Kräfte. Rainer Strunk gab einen allgemeinen Überblick über die Pflegesituation im Landkreis. „Lediglich 22 Prozent aller Pflege-bedürftigen werden stationär gepflegt, während der bundesweite Durchschnitt zehn Prozent höher liegt“ erklärte Strunk. Damit bestätigt sich die Zielrichtung der SPD Kreistagsfraktion, die einer ambulanten Versorgung den Vorrang vor einer stationären Betreuung geben will. „Deshalb ist die Arbeit der Malteser vor Ort, die ich als beispielhaft bezeichne, so wichtig“, erklärte Verbandsbürgermeister Uwe Schwind. Auch der Kreisbeigeordnete Strunk würde es begrüßen, wenn im Landkreis weitere Senioren-Tagespflegestätten eröffnet würden, um wohnortnahe Angebote zu schaffen. Da die Einrichtung sehr gut angenommen wird besteht bereits nach vier Jahren Erweiterungsbedarf. Bekanntlich lehnte das rheinland-pfälzische Innenministerium vor kurzem den Antrag auf einen Zuschuss aus dem Investitionsstock ab, da Hatzenbühl zu vermögend sei. Beck erklärte dazu, dass auch ein Ministerpräsident sich nicht über gesetzliche Bestimmungen und Regelungen hinwegsetzen könne. Er werde jedoch nochmals Mittel und Wege, soweit rechtlich möglich, zur Unterstützungsgewährung prüfen lassen. Der Vorschlag von Rainer Strunk zu einem „runden Tisch“ von Träger, Ortsgemeinde, Verbandsgemeinde, Kreis und Land wird dazu den ersten Schritt darstellen. So regte beispielsweise die SPD-Landtagsabgeordnete Barbara Schleicher-Rothmund an, zu berücksichtigen, dass in der Senioren-Tagesstätte auch Kreisbürger aus anderen Kommunen Betreuung erfahren würden.