Rainer Strunk und die SPD-Kreistagsfraktion besuchten die Tafeln in Wörth und Germersheim Auf Anregung von Rainer Strunk, Sozialdezernent des Kreises Germersheim und Landratskandidat der SPD, hat die Kreistagsfraktion der SPD die Tafeln in Wörth und Germersheim besucht. Die direkten Informationsgespräche mit den ehrenamtlichen Helfern der Tafeln fand im Rahmen der traditionellen Themenreihe „Fraktion vor Ort“ statt. Dabei erkundigte sich die Fraktion bei den Leitern und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Tafeln über die Situation und die geleistete Arbeit. Die Kommunalpolitiker der SPD waren von den ehrenamtlich erbrachten Leistungen der Tafeln sichtlich beeindruckt. Allein in der Tafel Wörth erbringen ca. 70 Personen wöchentlich ca. 400 Arbeitsstunden, was der Arbeitsleistung von 10 hauptamtlichen Kräften entsprechen würde. Die Helferinnen und Helfer beider Tafeln sind ehrenamtlich aktiv, um Bedürftigen mit ihren Kindern jede Woche zusätzliche Lebensmitteln zur Verfügung zu stellen. Ein Lieferantennetz, über das die Tafeln einwandfreie, aber nicht mehr verkäufliche Lebensmittel erhalten, wurde dazu in den letzten drei Jahren aufgebaut. Inzwischen kann der dringende Bedarf wöchentlich neu beschafft und ausgegeben werden. Trotz der generell guten wirtschaftlichen Verhältnisse im Kreis Germersheim sind es über 1500 Personen, die derzeit von den Tafeln als berechtigter Empfänger anerkannt sind und für einen symbolischen Preis von 1-2 € pro Einkauf zusätzliche Lebensmittel erhalten.
Die Tafeln werden inzwischen auch von der Politik und der Verwaltung zunehmend als unabhängige, selbständige und wichtige Einrichtungen geschätzt und unterstützt. Die Stadträte in Wörth und Germersheim haben erhebliche Finanzmittel in die Hand genommen, um den Tafeln geeignete Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Eine Unterstützung ist aber auch durch viele Bürgerinnen und Bürger möglich, denn die Mitgliedschaft in den gemeinnützigen Vereinen ist nur mit einem geringen Jahresbeiträgen von 1 € pro Monat verbunden. Man kann also die Tafeln auch dann unterstützen, wenn man nicht in der Lage ist, als Helferin oder Helfer wöchentlich direkt ehrenamtliche Arbeit zu leisten. Dem Vorsitzenden der Wörther Tafel, Thomas Stuhlik, und auch den Bedürftigen ist es zwar sehr wichtig, dass die Politik, die Verwaltungen und die Bevölkerung die Tafeln anerkennen und unterstützen. Wesentlich wichtiger wäre es aber, wenn auf allen Ebenen die Bedingungen dafür geschaffen werden, dass alle Bürgerinnen und Bürger menschenwürdig leben können, die Tafeln nicht mehr benötigen und die Tafeln auf diese Weise überflüssig werden. Sozialdezernent Strunk begrüßte in diesem Zusammenhang ausdrücklich das Urteil des Bundesgerichtshofs, welches erst vor wenigen Tagen dem Bundesgesetzgeber den Auftrag gegeben hat, nicht willkürlich Förderbeträge für Kinder festzulegen, sondern deren Höhe in einem nachvollziehbaren Verfahren entsprechend den tatsächlichen Bedarfen festzulegen. Die intensiven Gespräche mit den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zeigten den SPD-Kreistagsmitglieder eindrucksvoll, dass auch in unserem Kreis Germersheim eine am sozialen Wohl der Menschen ausgerichtete Kreispolitik dringend benötigt wird. Die SPD strebt deshalb auch bei der Kreistagswahl am 07. Juni eine Zunahme ihrer Sitze im Kreistag an, um gegen die jetzigen konservativen Mehrheiten eine sozialere Kreispolitik durchsetzen zu können.