Die SPD im Kreis Germersheim begrüßt, dass der Landkreis endlich aufwacht, was das
Thema ambulante Gesundheitsversorgung angeht. Katrin Rehak-Nitsche, MdL und
stellvertretende Kreisvorsitzende dazu: „Die Landesregierung ist diesbezüglich mehrere
Schritte voraus und hat bereits zahlreiche konkrete Maßnahmen umgesetzt. Der Landkreis
sollte sich daran ein Beispiel nehmen.“ Teil der sogenannten Landarzt-Offensive sind die
Einführung der Landarztquote schon ab dem Wintersemester 2020/21, die Einführung eines
Versorgungspraktikums, eine Erhöhung der Medizin-Studienplätze und die Regionalisierung
der Mediziner-Ausbildung. Das bereits vom Landtag beschlossene Gesetz reserviert
Studienplätze für Studienbewerber*innen, die ein besonderes Interesse an einer
hausärztlichen Tätigkeit oder einer Tätigkeit im öffentlichen Gesundheitswesen haben.
Carolin Eichhorn, stellvertretende Kreisvorsitzende, ergänzt: „Rheinland-Pfalz ist damit auch
hier Vorreiter und eines der ersten Bundesländer, das eine solche Quote einführt.“
Zusätzlich gibt es bereits jetzt eine Niederlassungsförderung für Ärzt*innen, Wiedereinstiegs-
kurse und viele weitere Unterstützungsmaßnahmen für Hausärzt*innen und solche, die es
werden wollen. Felix Werling, Vorsitzender der Kreis-SPD, weist auf einen weiteren Aspekt
hin: „Abgesehen von der Förderung von Ärzt*innen sind auch Präventivmaßnahmen von
großer Bedeutung für die Region. Hier bietet das Land zum Beispiel die Förderung einer
sogenannten Gemeindeschwester plus an. Leider hat der Landkreis es versäumt, sich auf
diese Förderung zu bewerben und die Kommunen allein gelassen. Die SPD fordert daher die
Kreisverwaltung und die CDU-geführte Koalition im Kreistag auf, es nicht nur bei schönen
Worten und Absichtsbekundungen zu belassen, sondern endlich konkrete Taten folgen zu
lassen.“