Kreis-SPD: Befürchtungen zum Betreuungsgeld bewahrheiten sich

Veröffentlicht am 30.07.2014 in Pressemitteilung

SPD-Kreisvorsitzende Barbara Schleicher-Rothmund: „Die SPD im Landkreis Germersheim stellt fest, dass die im Vorfeld der Einführung des Betreuungsgeldes geäußerten Befürchtungen der SPD leider eingetreten sind.“

Eine Studie der Universität Dortmund und des deutschen Jugendinstitutes unter mehr als 100.000 Eltern hat ergeben, dass 54 Prozent der Kinder aus sogenannten „bildungsfernen“ Familien (z.B. Eltern ohne Berufsausbildung) durch das Betreuungsgeld den Kindertagesstätten fern bleiben.

„Diese Nichtteilnahme am Erziehungs- und Bildungsangebot unserer Kindertagesstätten ist ausgesprochen negativ. Denn gerade die Kinder, die besonders darauf angewiesen sind, Unterstützung und Förderung durch die Kindertagesstätten zu erhalten, werden von diesem Bildungsangebot fern gehalten“, so Benjamin Engelhardt, stellvertretender Kreisvorsitzender der SPD.

„In keinem Fall wollen wir Eltern, die ihre Kinder zuhause betreuen schlecht reden, aber die Ergebnisse der Studie sind alarmierend und bestätigen die Skepsis der SPD. Wir freuen uns, wenn möglichst viele Kinder am guten Angebot unserer Kindertagesstätten teilnehmen. Das kann sich gerade im Kreis Germersheim sehen lassen“, so die SPD-Kreisvorsitzende Barbara Schleicher-Rothmund.

Im Kreis Germersheim haben von August 2013 bis Juni 2014 538 Familien das Betreuungsgeld beantragt. Bewilligt wurden davon 522 Anträge.

"Für die SPD bleiben die großen Bedenken gegenüber dem Betreuungsgeld bestehen. Ungeachtet der politischen Bewertung gilt es jetzt aber erst einmal die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes in Karlsruhe abzuwarten. Hier wird mit dem Beginn der Verhandlungen zur Klage des Landes Hamburg gegen das Betreuungsgeld im nächsten Jahr gerechnet", so Schleicher-Rothmund und Engelhardt abschließend.

 
 

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